Neugraben-Fischbek wächst. Und damit auch der Bedarf an Infrastruktur im Bildungsbereich. Das betrifft sowohl die Grundschulen als auch die weiterführenden Schulen. Während das bei den Grundschulen noch durch Erweiterungen und Ausbau der bestehenden Standorte möglich ist, sieht das bei den weiterführenden Schulen anders aus. Hier muss eine neue Schule kommen.
Die SPD Neugraben-Fischbek begrüßt nachdrücklich am Standort Ohrnsweg eine kooperierende Lösung mit Stadtteilschulzweig und Gymnasialzweig am Standort der Grundschule Ohrnsweg.
Da in Neugraben-Fischbek sowohl die Stadtteilschulen als auch die regionalen Gymnasien bis zum Anschlag ausgelastet sind, werden beide Schulformen benötigt. Dabei drängt sich eine Kombination beider Systeme förmlich auf. In etwa sechs Züge, also Klassen je Jahrgang, werden benötigt. Hier bildet eine Campuslösung mit vier Gymnasialzügen und zwei Stadtteilschulzügen an einem gemeinsamen Standort, der gut erreichbar ist, eine akzeptable Lösung..
Der Vorsitzende der SPD Neugraben-Fischbek Meik Brand erklärt: „Aus unserer Sicht scheiden dadurch die ‘Randlagen’ westlich im Neubaugebiet Fischbeker Reethen und östlich an der Neuwiedenthaler Straße (Frieda-Stoppenbrink-Schule) aus. Ideal erscheint hier das Gelände der Grundschule Ohrnsweg.“ Und das gleich aus mehreren Gründen. Es ist bereits im Bebauungsplan als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen. Das ermöglicht eine zeitnahe Umsetzung. Die Grundschule muss erweitert und auf bis zu fünf Züge ausgebaut werden. Hier wäre also eine gemeinsame Bauplanung möglich. Das Gelände ist groß genug und zentral im Schnittpunkt der Wohngebiete Fischbeker Heidbrook, Fischbeker Reethen und Siedlung Sandbek gelegen. Die neuen Sportanlagen sind unmittelbar angrenzend in Planung und durch den S-Bahn-Haltepunkt Fischbek ist es auch sehr gut an den ÖPNV angebunden. Auch das von der SPD geforderte sportgerechte Kombibad (Drucksache 20-2922) wäre sinnvollerweise im Fischbeker Reethen anzusiedeln und könnte in die schulische Nutzung einbezogen werden.
„Eine Aufwertung des Standorts Ohrnsweg auch mit weiterer Infrastruktur, wie zum Beispiel das ebenfalls von der SPD geforderte soziale Quartierszentrum (Drucksache 20-2896) würde zu einer gemeinsamen Entwicklung der drei Wohngebiete führen“ merkt der stellv. Vorsitzende Holger Böhm an. Das Potenzial des Standorts ist enorm. Dabei ist es aber erforderlich nicht im Kleinen zu denken, sondern dieses Potenzial auch positiv zu nutzen. Bei einer möglichen Investition in Schulgebäude kommen schnell Summen von 20 Millionen Euro und mehr zusammen. Das sollte dann auch möglichst sinnvoll umgesetzt werden. Hier müssen auch die Nebenanlagen in den Blick genommen werden. Wenn auch die Grundschule erweitert werden muss und eine neue Turnhalle benötigt, der Kindergarten des Schulvereins Hamburg einen Neubau plant und auch die Kita Springmäuse über Erweiterungen nachdenkt, drängt es sich förmlich auf, den Bereich gemeinsam zu überplanen. Dabei müssen auch die Standorte des Freizeitzentrums und die Tennisanlagen auf den Prüfstand kommen. Auch hier können sinnvolle Verlagerungen in der direkten Umgebung dazu führen, dass eine offene Wegeverbindung zwischen den drei Wohngebieten und einem gemeinsam geplanten Bildungs- und Freizeit-Campus möglich werden