Bis zuletzt waren sich die Mitglieder der SPD Neugraben-Fischbek unsicher, ob das Pandemiegeschehen den traditionellen Laternenlauf des Distrikts in diesem Jahr zulassen würde. Doch die erforderlichen Genehmigungen wurden eingeholt, ein Hygienekonzept erstellt, Plakate gedruckt, Helfer mobilisiert – und ein Spielmannszug gesucht. Bis zur letzten Minute wurde gemailt und telefoniert, doch die Teilnahme eines Spielmannszuges an der Veranstaltung ließ sich pandemiebedingt nicht realisieren.
Die Vorsitzende des Distrikts, Beate Pohlmann, ließ sich davon jedoch nicht beirren: „Wir ziehen das durch.“ Die pragmatische Lösung: Am Veranstaltungstag sorgte eine große, auf eine Sackkarre geschnallte Musikbox für musikalische Untermalung, die von begeisterten Kinderstimmen begleitet wurde. Auch die Unsicherheit, wie viele Kinder teilnehmen würden, zerstreute sich rasch. Schon zum Beginn der Veranstaltung waren die Veranstalter überwältigt: Nach Schätzungen der Jugendfeuerwehr Neugraben, die den Umzug tatkräftig begleitete, waren über 400 Teilnehmer der Einladung gefolgt. Durch die vorgeschriebenen Mindestabstände ergab sich ein Laternenumzug von beinahe 500 Meter Länge, der fröhlich durch Neugraben zog.
Besonderen Dank richtete Beate Pohlmann im Anschluss an die Freiwillige Feuerwehr Neugraben, die die Veranstaltung mit einer sehr großen Truppe unterstützte. Veranstalter und Helfer wurden für ihren Einsatz durch leuchtende Kinderaugen und den vielfachen Dank der Eltern entschädigt.