Bei der gestrigen Organisationswahl setzte sich der 43-jährige Fischbeker gegen den bisherigen Vorsitzenden Arend Wiese im ersten Wahlgang bei den knapp 80 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern deutlich durch. Das war dann aber auch schon die einzige Kampfabstimmung an dem Abend. Zu seinem Stellvertreter wurde Holger Böhm gewählt. Beide waren schon im bisherigen Vorstand als Beisitzer aktiv. Böhm, der auch Mitglied der Bezirksversammlung und stellvertretender Vorsitzender der dortigen SPD-Fraktion ist, war vorher auch schon als stellvertretender Vorsitzender tätig, hatte dieses Amt jedoch die vergangenen zwei Jahre aus beruflichen Gründen nicht wieder angetreten. Jetzt ist er wieder eine Reihe nach vorne gerückt. Der bisherige Stellvertreter Henning Reh übernimmt das Amt des Kassierers. Ursula Schnoor hatte dieses Amt die letzten 22 Jahre souverän ausgeübt. Nach dieser langen Zeit meinte sie, es sei an der Zeit, auch mal andere arbeiten zu lassen und sich anderen wichtigen Dingen des Lebens zu widmen. Dennoch wird sie gerne dem Distrikt auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Brand zeigte in seiner Bewerbungsrede auf, wohin der Weg in den kommenden zwei Jahren gehen soll. Seine Schwerpunkte liegen klar in der Entwicklung vor Ort. Dabei müsse nicht nur der Bevölkerungszuwachs und die dafür erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen in den Blick genommen werden. Er will die SPD auch wieder zu der Partei der Bürgerinnen und Bürger vor Ort machen und setzt dabei auf einen intensiven Austausch mit Institutionen, Vereinen und Initiativen im Stadtteil aber auch über den Stadtteil hinaus in die gesamte Region Süderelbe. An bewährten Strukturen möchte er dabei festhalten und wies dabei unter anderem auf Flohmarkt, Laternenlauf, Skat-Turnier und Info-Stände hin. Ebenso sollen aber auch neue Formate ausprobiert werden, um noch mehr Menschen anzusprechen.
Als Beisitzer im Vorstand wurden die drei Bezirksabgeordneten Pinar Esir, Katharina Gajewski und Eftichia Olowson-Saviolaki ebenso gewählt wie Renata O’Connel, Frank Beranek und Heinz Beeken.
Meik Brand: „Wir haben hier ein Team im Vorstand, dass sich durch Erfahrung auszeichnet und aufs Beste in die politischen und gesellschaftlichen Strukturen Neugraben-Fischbeks und Harburgs vernetzt ist. Gleichzeitig ist es aber auch gelungen, den Vorstand zu verjüngen. Mit gleich vier Bezirksabgeordneten im Vorstand sind wir auf bezirklicher Ebene sehr gut aufgestellt. Mit Frank Beranek haben wir den direkten Draht zur AWO und den JUSOS. Darüber hinaus sind Holger Böhm und Henning Reh Mitglieder vor Ort im Quartiers- beziehungsweise Stadtteilbeirat. Dazu kommen noch verschiedene Engagements in Elternräten der Region, als Beisitzer in Sportvereinen oder als Vorsitzender im Schulverein. Ich denke, dass wir sehr gut aufgestellt sind und freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Politische Arbeit darf auch mal Freude machen und da sind wir auf dem besten Weg.“